Sabina Kowalewski

Was will ich im Leben bewirken?

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Es soll heilen, was verletzt war. Es soll wachsen, was gesäht wurde.

Wie die meisten Menschen stellte mir im Lauf meines Lebens schon einmal die Frage:
Wozu bin ich eigentlich hier? Was ist der Sinn meines Lebens? Was ist meine Bestimmung? Oft sind das Zeiten von Veränderung und Herausforderungen.
Eine Antwort soll mir Anker und Wegweiser sein. Gleichzeitig ist Sinn und Bestimmung aber auch etwas, das über mich selbst hinaus weist auf etwas viel Größeres. 

Sinnstiftende Taten

 

Unserem Leben geben wir selbst oftmals Sinn durch unsere Taten, durch unser Tun. Einer  repariert Autos, ein Anderer pflanzt einen Baum, jemand schreibt ein Buch oder wird Arzt, Fotograf oder Tänzer. Unsere Bestimmung können wir sicher am Grad der Liebe zu unserem Tun erkennen.

Und ich liebe, was ich hier tue. Ich liebe es, in meiner Arbeit mit Menschen tiefer zu blicken und die Ursachen von Ängsten, Problemen oder Symptomen zu finden.

Das ist die eine Seite.

Sinnvolles Dasein

Aber müssen wir eigentlich immer etwas tun, um Sinn und Bestimmung zu erreichen? Wer sagt, dass wir nicht Sinn gegeben haben, weil wir mit jemandem Gefühle teilten? Was wäre, wenn ein unscheinbarer Augenblick wichtig war, in dem ich einem Menschen meine Dankbarkeit ausgedrückt habe? Ein sinnstiftender Moment war womöglich, als ich einen Fremden angelächelt, einem Verzweifelten zugesprochen oder eine Trauernde getröstet habe. Ein sinnvoller Moment war vielleicht, als ich etwas Positives über jemanden gedacht oder gesagt habe, der oft in der Kritik stand und schlecht über sich selbst dachte? Vielleicht habe ich die Welt in stillen Momenten mit Neugier, Mut, Enthusiasmus oder Achtsamkeit bereichert?

Von Krankheit und Heilung

Was wir uns als Sinn und „Purpose“ selbst geben, hat oftmals mit schwierigen Lebenserfahrungen und einer draus entstandenen Vision zu tun. So war es auch bei mir.

Als ich sechs Jahre alt war und gerade erst in die Schule gekommen war, erkrankte meine Mutter an Brustkrebs. Sie wurde mehrfach operiert und lag wochenlang im Krankenhaus. Nach der Schule musste ich zu Verwandten gehen und abends holte mein Vater mich dort ab.

Damals erhielt meine Mutter diese neuartige Chemotherapie und in meiner Erinnerung liegt sie auf dem Sofa im Wohnzimmer, ohne Haare, immer bereit sich in einen Eimer zu erbrechen. Nach der einen wurde die andere Brust abgenommen, es folgten Knochen-, Leber- und andere Metastasen. Viele Jahre meiner Kindheit und Jugend waren von ihrer Erkrankung und ihrem Leiden überschattet. Ich fürchtete mich davor, dass sie sterben könnte und konnte es schlecht ertragen, sie krank zu sehen.

 

Meine Mutter kämpfte sich jahrelang durch all diese Erkrankungen und sie ist im letzten Jahr 87 geworden.

Aber schon früh hatte ich eine vage Ahnung davon, dass eine Kranheit mehr muss, als die Ansammlung von Symptomen und veränderten Körperzellen, für die es ein Medikament gibt oder eine Operation erfolgen muss.

Meine Mutter war ein Kriegskind und hatte viel Schlimmes, Gewalt, Entbehrungen, Ängste und Sorgen erlebt. Meine Großmutter zog, als mein Großvater in Rußland an der Front war, vier Kinder allein groß und kümmerte sich um Haus, Garten, Tiere und Ackerland. Sowohl meine Mutter als auch meine Großmutter waren noch lange im Kriegs- und Überlebensmodus, in dem es um die Sicherung der Existenz und nicht um die Bewältigung von Ängsten und Sorgen und anderen Emotionen ging.

Der Krieg fand auch mit Dreißig weiter in den Körperzellen meiner Mutter statt. Der Krieg fand auch in unserer Familie weiter statt und ich spürte, dass Krankheit nicht nur eine körperliche Fehlfunktion sein kann, sondern, dass auch die Seele Heilung benötigt.

Es ist inzwischen erwiesen, dass traumatische Erfahrungen eine Veränderung in der menschlichen DNA hinterlassen, die auch weiter vererbt werden kann. Mit vielen Anderen aus meiner Generation der  „Kriegsenkel“ und „Baby Boomer“ beschäftige ich mich heute mit Möglichkeiten der Heilung auf seelischer Ebene.

 

Von Tod und Leben

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass der mögliche Tod meiner Mutter in frühen Jahren oft im Raum stand: Es zog mich schon als Kind zu den Themen Tod und Sterben hin.

Aus meinem Schlafzimmerfenster blickte ich in Novembernächten auf das Meer der flackernden roten Grablichter rund um die Kirche, neben der wir wohnten.

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Ich erinnere mich daran, dass der offene Sarg meines Großvaters in seinem Hausflur stand und die Nachbarn kamen um sich von ihm zu verabschieden.

Als ich Anfang Zwanzig war, saß allein bei meiner Großmutter am Sterbebett und hielt ihre Hand bis die gerade Linie über den Monitor lief. Später starben innerhalb von mehreren Monaten zuerst mein guter Freund Markus, meine beste Freundin Walli, mein Vater und etwas später auch mein Exfreund Uwe.

Meinen Vater konnte ich in den drei Wochen, in denen er im Koma lag, begleiten. Ich sprach und betete mit ihm. Und einmal, als ich ihm dankte für sein Wirken, da öffnete er für einen sehr kurzen Moment die Augen.

In Gegenwart des Todes reicht Dasein.

Ich wußte immer sicher, dass der Tod nicht das Ende bedeutet und konnte mit dieser Gewißheit die Trauer bewältigen.

An der Uni war mein wertvollstes und schönstes Literaturseminar eines über Englische Totenelegien.

Als ich vor einigen Jahren umzog und mein Leben gestaltete, gab ich dem Thema Tod und Sterben mehr Raum und schloß ich mich dem „Hospiz- und Palliativdienst Dasein“ an. Ich administriere noch immer die Facebook Seite um das Thema Sterben und Sterbebegleitung in Social Media sichtbar zu machen.

Ich würde gerne Menschen die Angst vor Tod und Sterben nehmen können, damit sie in der Lage sind ein erfüllteres Leben genießen.

Es gibt ein großes Ganzes in der Welt, die über unser jetziges Leben hinaus geht und in dem in Allem ein Sinn liegt, auch wenn wir ihn nicht immer oder noch nicht erkennen können.

Von Wachstum und Energie

Auf meinem Lebensweg gab es einige  Strecken, die beschwerlich waren und viele, die in immer in neue Richtungen führten.  Ich studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete als Lehrerin, in einer Drogenklinik, im Gefängnis, als Suchtberaterin, als Jobcoach und als Betreuerin für psychisch kranke Menschen.  Ich  blickte mit Menschen in tiefe und dunkle Abgründe. Und auch wenn so mancher Wegabschnitt aussah wie ein Umweg oder gar eine Zeitverschwendung, so hatte doch alles an jedem Zeitpunkt seinen Sinn und „Purpose“. Ich konnte lernen, was heilen kann und muss und ich konnte bis jetzt an jeder Herausforderung wachsen.

Inspiration und Freude

Die Realität geht über das Sichtbare, Begreifbare und Beschreibbare  hinaus. Wie sonst könnte mich ein Gedicht, ein Musikstück oder ein Gemälde oder eine Fotografie berühren?  Wie könnte mich ein Sonnenaufgang nicht inspirieren, wenn er mit seiner Schönheit nicht auf das allumfassender Ganze hinweisen würde? Die Natur erfreut und  inspiriert mich mit ihrer Schönheit und weist mit ihrer Veränderung in den Jahreszeiten immer wieder auf das ewige Wachsen und Sterben hin.

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Die Realität geht weit über über das Sichtbare hinaus. Und so ist es auch mit der Realität von Krankheit und Sterben. Es gibt eine Kraft und eine Energie, die immer wieder Leben schenkt und Heilung und Wachstum ermöglicht. Es gibt eine Heilung,  die weit über unsere begreifbare Realität hinaus geht.

Diese Kraft und Energie will ich wirken lassen, denn wo Emotion, Energie und Erfahrung den Körper schwächen konnten, da kann sie ihn auch heilen. Liebe kann heilen, Gedankenenergie und positives Erleben.

Es soll heilen, was verletzt war. Es soll wachsen, was gesäht wurde.

 Mit dem Emotion Code und dem Body Code habe ich wunderbare Tools gefunden um die Energie im System von Körper, Geist und Seele zu klären und auf allen Ebenen „Selbstheilung“ zu ermöglichen. Zusammen mit meinen Klientinnen und Klienten bin ich dankbar und voller Freude, dass die Welt im Kleinen ein wenig heiler wird.

Die ich-Mindmap hat mir gezeigt, welches Potential ich habe und hat wesentlich dazu beigetragen, dass es sich in meinem Leben realisieren konnte. Ich kann sie nur jeder und jedem empfehlen, der oder die sich nach Verwirklichung und Sinnhaftigkeit sehnt.

Der Beitrag enstand im Rahmen der Challenge #blogyourpurpose, den Judith Peters initiert hat. Auf die Lebensthemen und Beiträge der anderen Teilnehmerinnen bin ich sehr gespannt,

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